Internationaler Holocaustgedenktag am 27.1.2010 in Zossen
Am 27. Januar jährt sich zum 65. Mal die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee. Das KZ Auschwitz steht symbolisch für den Massenmord an Millionen Menschen, vor allem jüdischen, durch den Deutschen Faschismus. Zur Erinnerung an diese Befreiung, zum Gedenken an die unzähligen Opfer des nationalsozialistischen Terrors, aber auch zur Mahnung und kritischen Auseinandersetzung etablierte sich dieses Datum weltweit als „Internationaler Holocaustgedenktag“.
Deshalb findet am 27. Januar 2010 um 18.00 Uhr auf dem Marktplatz von Zossen eine Gedenkversanstaltung zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus , organisiert von der Bürgerinitiatiave “Zossen zeigt Gesicht”, statt. Hier soll u.a. an die Opfer aus Zossen erinnert werden, indem ihre Namen verlesen und Kerzen entzündet werden.
Politisch engagierte und interessierte junge Leute aus Zossen und Umgebung laden am 27. Januar um 19.00 Uhr in das Haus der Demokratie(Änderung: jetzt im Gemeindesaal am Kirchplatz) zu einem Gespräch mit einem Zeitzeugen ein. Karl Stenzel, 94 Jahre alt, Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, ist ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Sachsenhausens. Eingebettet in einem gesellschaftskritischen Kontext wird dieser über seine persönlichen Erfahrungen aus jener Zeit berichten und versuchen, politische Lehren aus dem Vergangen für das Gegenwärtige zu ziehen. Diese Veranstaltung wird vom Haus der Demokratie unterstützt.
[singlepic id=21 w=500 h=400 float=]
Hier finden sie Pressereaktionen
Zossener Bürgerinitiative fordert Überprüfung der Schließungspläne zur Zossener Wache
Unterschriftenaktion geht weiter. 1600 Mitzeichner für Petition gegen die Schließungspläne und den weiteren Personalabbau bei der Schutz- und Kriminalpolizei
Mit Enttäuschung reagiert die Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ auf den nun geschlossenen Vertrag zwischen der Wohnungsgesellschaft Märkische Heimat und dem Ministerium der Finanzen zum Bau der neuen Polizeiwache in Ludwigsfelde. Die Regierungsparteien, die sich noch im Koalitionsvertrag für eine bürgernahe Polizeipräsenz ausgesprochen haben, halten damit am vom ehemaligen CDU Innenminister Jörg Schönbohm beschlossenen Personalabbau und Wachenschließung fest. Die SPD Landtagsfraktion, wie auch die damalige Landtagsfraktion DIE LINKE. PDS haben sich vor den Wahlen gegen die Schließungspläne der Polizeiwache in Zossen ausgesprochen. Auch der Kreistag Teltow- Fläming hatte sich bereits vorher gegen die Schließung dieser Wache eindeutig ausgesprochen.
Die Bürgerinitiative fordert die Regierungsparteien auf, ihre Versprechungen von vor der Wahl nun umzusetzen. Ein erster Schritt wäre das Aussetzen der weiteren Planung für den Neubau einer deutlich größeren Wache in Ludwigsfelde für ein Jahr und eine Überprüfung der Schließungspläne der Zossener Wache. Nur dadurch kann eine ergebnisoffene Entscheidung ermöglicht werden.
Weiterhin fordert die BI die Mindestgröße für einen Schichtbetrieb in der Zossener Wache auch zukünftig zu gewährleisten.
Die Unterschriftenaktion für eine Petition gegen die beabsichtigte Schließung der Zossener Polizeiwache und gegen den weiteren Personalabbau bei der Schutz- und Kriminalpolizei wird bereits von über 1400 Mitzeichnern unterstützt und wird fortgesetzt.
Hiltrud Preuß – Sprecherin der Bürgerinitiative
Aufruf
Die Bürgerinitiative Zossen zeigt Gesicht beteiligt sich am kommenden Sonnabend in Königs Wusterhausen an der Demonstration gegen einen Naziaufmarsch, den rechtsextreme Kameradschaften planen. Die Neonazis mobilisieren sich bundesweit via Internet und fordern ein sogenanntes nationales Jugendzentrum. Zossen zeigt Gesicht ruft alle demokratischen Parteien, Initiativen, Vereine und Gemeinschaften in der Großgemeinde Zossen auf, sich am Widerstand gegen die Nazi-Demonstration zu beteiligen. „Wir unterstützen damit auch das Königs-Wusterhausener Bündnis gegen Rechts und wollen gemeinsam verhindern, dass die Stadt ein neuer Aufmarschort der Rechten wird“, so BI-Sprecher Jörg Wanke. Unter dem Motto „Königs Wusterhausen duldet keine braunen Stiefel!“ startet am 5. Dezember um 11 Uhr die Gegendemonstration in der Karl-Marx-Straße (vor dem Hauptamt in Richtung Fontaneplatz). Auf dem Fontaneplatz beginnt zur gleichen Zeit ein multikultureller Weihnachtsmarkt mit Infoständen. Ihre Beteiligung zugesagt haben inzwischen mehrere Landes- und Europaabgeordnete wie Elisabeth Schroedter (Grüne), Klaus Ness (SPD) und Stefan Ludwig (Linke), der ehemalige Bürgermeister von Königs Wusterhausen.