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Zossener Bürgerinitiative fordert Überprüfung der Schließungspläne zur Zossener Wache

Unterschriftenaktion geht weiter. 1600 Mitzeichner für Petition gegen die Schließungspläne und den weiteren Personalabbau bei der Schutz- und Kriminalpolizei

Mit Enttäuschung reagiert die Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ auf den nun geschlossenen Vertrag zwischen der Wohnungsgesellschaft Märkische Heimat und dem Ministerium der Finanzen zum Bau der neuen Polizeiwache in Ludwigsfelde. Die Regierungsparteien, die sich noch im Koalitionsvertrag für eine bürgernahe Polizeipräsenz  ausgesprochen haben, halten damit am vom ehemaligen CDU Innenminister Jörg Schönbohm beschlossenen Personalabbau und Wachenschließung fest. Die SPD Landtagsfraktion, wie auch die damalige Landtagsfraktion DIE LINKE. PDS haben sich vor den Wahlen gegen die Schließungspläne der Polizeiwache in Zossen ausgesprochen. Auch der Kreistag Teltow- Fläming  hatte sich bereits vorher gegen die Schließung dieser Wache eindeutig ausgesprochen.

Die Bürgerinitiative fordert die Regierungsparteien auf, ihre Versprechungen von vor der Wahl nun umzusetzen. Ein erster Schritt wäre das Aussetzen der weiteren Planung für den Neubau einer deutlich größeren Wache in Ludwigsfelde für ein Jahr und eine Überprüfung der Schließungspläne der Zossener Wache. Nur dadurch kann eine ergebnisoffene Entscheidung ermöglicht werden.

Weiterhin fordert die BI die Mindestgröße für einen Schichtbetrieb in der Zossener Wache auch zukünftig zu gewährleisten.

Die Unterschriftenaktion für eine Petition gegen die beabsichtigte Schließung der Zossener Polizeiwache und gegen den weiteren Personalabbau bei der Schutz- und Kriminalpolizei wird bereits von über 1400 Mitzeichnern unterstützt und wird fortgesetzt.

Hiltrud Preuß – Sprecherin der Bürgerinitiative

Aufruf

Die Bürgerinitiative Zossen zeigt Gesicht beteiligt sich am kommenden Sonnabend in Königs Wusterhausen an der Demonstration gegen einen Naziaufmarsch, den rechtsextreme Kameradschaften planen. Die Neonazis mobilisieren sich bundesweit via Internet und fordern ein sogenanntes nationales Jugendzentrum. Zossen zeigt Gesicht ruft alle demokratischen Parteien, Initiativen, Vereine und Gemeinschaften in der Großgemeinde Zossen auf, sich am Widerstand gegen die Nazi-Demonstration zu beteiligen. „Wir unterstützen damit auch das Königs-Wusterhausener Bündnis gegen Rechts und wollen gemeinsam verhindern, dass die Stadt ein neuer Aufmarschort der Rechten wird“, so BI-Sprecher Jörg Wanke. Unter dem Motto „Königs Wusterhausen duldet keine braunen Stiefel!“ startet am 5. Dezember um 11 Uhr die Gegendemonstration in der Karl-Marx-Straße (vor dem Hauptamt in Richtung Fontaneplatz). Auf dem Fontaneplatz beginnt zur gleichen Zeit ein multikultureller Weihnachtsmarkt mit Infoständen. Ihre Beteiligung zugesagt haben inzwischen mehrere Landes- und Europaabgeordnete wie Elisabeth Schroedter (Grüne), Klaus Ness (SPD) und Stefan Ludwig (Linke), der ehemalige Bürgermeister von Königs Wusterhausen.

Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Ein Beitrag auch über die Bürgerinitiative Zossen zeigt Gesicht:

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wdr-19-11-09