„Rassismus in der DDR – Zwischen verordnetem Antifaschismus und gesellschaftlicher Realität“

 

Einladung

„Rassismus in der DDR -
Zwischen verordnetem Antifaschismus
und gesellschaftlicher Realität“
Vortrag und Diskussion mit dem Historiker Dr. Patrice G. Poutrus


Dienstag, 29. November 2011
Beginn: 19:00 Uhr
Bücherstall
Gutenbergstraße, 15806 Zossen/Waldstadt


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg und der Verein Bildung und Aufklärung Zossen laden Sie herzlich zur Veranstaltung „Rassismus in der DDR – Zwischen verordnetem Antifaschismus und gesellschaftlicher Realität“ mit dem Historiker Dr. Patrice Poutrus nach Zossen ein. Wir freuen uns, wenn Sie die Einladung an Interessierte und Bekannte weiterleiten, die wir über unsere Verteiler nicht erreichen. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie im Anschluss und unter folgendem Link: http://boell-brandenburg.de/calendar/VA_viewevt.aspx?evtid=10579

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Mit freundlichen Grüßen
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg



Rassismus in der DDR – Zwischen verordnetem Antifaschismus und gesellschaftlicher Realität

Rechtsextremismus und damit auch Rassismus werden immer noch häufig als ein Phänomen insbesondere der neuen Bundesländer wahrgenommen. Als Erklärungsmuster für den Anstieg von Rechtsextremismus im Osten Deutschlands werden oft die Folgen des Systemwechsels 1989 benannt. Mit dem Selbstbild der DDR als antifaschistischem Staat waren Rassismus und Diskriminierung nicht zu vereinen. Doch die vermeintlich abgeschlossene Aufarbeitung des Nationalsozialismus und der Umgang der DDR mit MigrantInnen offenbart Widersprüche zwischen offizieller Doktrin und Alltag.
Im Rahmen seines Vortrags wird der Historiker Dr. Patrice G. Poutros auf Rassismus im Osten Deutschlands vor der Wende und die Frage eingehen, welche Ursachen für rassistische Einstellungen sich in der DDR-Geschichte finden lassen. Welchen Niederschlag fanden die staatlich verordnete Völkerfreundschaft und die „internationale Solidarität“ tatsächlich im alltäglichen Leben der Bevölkerung? Wie sahen die rechtlichen Bedingungen für MigrantInnen aus, etwa für ausländische VertragsarbeiterInnen und wie wirkten rassistische Einstellungen auch in den politischen Eliten und auf die Staatsdoktrin der DDR? Mit diesen und weiteren Fragen werden wir uns im Rahmen unserer Veranstaltung auseinandersetzen.

Dr. Patrice G. Poutrus ist Lehrbeauftragter für Zeitgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Kommunismus in Europa und die europäische Migrationsgeschichte. Er forschte u.a. zur Geschichte der DDR und ist Mitarbeiter des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten.


Anmeldung zur Abendveranstaltung “Rassismus in der DDR – Zwischen verordnetem Antifaschismus und gesellschaftlicher Realität” am 29.11.2011 in Zossen:

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Unterschrift

Bitte einsenden an: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg, Dortustraße 52, 14467 Potsdam, Fax 0331-20057820, Mail: anmeldung@boell-brandenburg.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „SPACES – Information, Debatte, Training für Toleranz“ der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg statt und wird im Bundesprogramm „XENOS – Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Dortustr. 52
14467 Potsdam
tel: 0331 – 20 05 78 0
fax: 0331 – 20 05 78 20
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