Rassismus auf dem Rasen – Fußball rechtsaußen

Abendveranstaltung mit Gerd Dembowski

Sportsoziologe und Journalist

Donnerstag, 30. 09. 2010

19.00 Uhr

Haus der Demokratie

Fischerstr. 26, 15806 Zossen

Rassismus auf dem Rasen – Fußball rechtsaußen

Die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg lädt Sie herzlich zur Diskussion „Rassismus auf dem Rasen – Fußball rechtsaußen“ mit Gerd Dembowski ein.

Freudentaumel und Hupkonzerte: Dieses Jahr erlebten wir während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika erneut ein „Sommermärchen“ aus Public Viewing, Fanmeilen und Autokorsos. Der weltweit beliebte Sport baut scheinbar selbstverständlich auf Werten wie Toleranz, Fairplay und Teamgeist auf, wäre er doch ohne das Zusammenspiel internationaler Fans, Spieler und Trainer gar nicht vorstellbar. Dennoch sind antisemitische, schwulenfeindliche oder rassistische Parolen auf den Tribünen – und nicht zuletzt auch auf dem Spielfeld – keine Seltenheit. Rechtsextremisten haben die Vereinskultur längst für sich entdeckt und versuchen erfolgreich, über den Fußball sportbegeisterte Jugendliche zu rekrutieren. Vereine der Profi- und Amateurligen reagieren mit Stadionverboten, Vereinsausschlüssen oder Satzungsänderungen, die menschenverachtende Äußerungen unter Strafe stellen. Welches sind die aktuellen Entwicklungen? Wie positionieren sich die Vereine? Welche Chancen und Grenzen bietet die Fanarbeit vor Ort?

Gerd Dembowski ist Sportsoziologe und Journalist, forscht zu Rassismus und Diskriminierung im Fußball und spielt gelegentlich selber.
Wir hoffen auf spannende Interventionen aus dem Publikum. Die Veranstaltung wird von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und im Bundesprogramm “XENOS – Integration und Vielfalt” durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Sie findet im Rahmen des Projekts “SPACES – Information, Debatte, Training für Toleranz” statt.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail oder Fax wird gebeten: anmeldung@boell-brandenburg.de bzw. 0331-20057820. Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg, Dortustraße 52, 14467 Potsdam, Tel: 0331-200578-0 Fax: 0331-20057820, www.spaces-brandenburg.de

Massenprotest gegen schwarz-gelbe Atompolitik


100.000 Menschen umzingeln das Regierungsviertel und fordern “Atomkraft: Schluss jetzt!”

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Die Anti-Atom-Sonne flatterte am18.09.2010 tausendfach im Berliner Regierungsviertel. Über 100.000 Menschen protestierten gegen die weitere Nutzung der Atomenergie und die Verlängerung der AKW-Laufzeiten.

Kritisiert wurden auch die geheimen Verträge der Regierung mit den Energiekonzernen und die schwarz-gelbe Klientelpolitik. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: “Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Laufzeiten der Atommeiler in Deutschland zu verlängern, außer man folgt den Gewinninteressen der vier Atomstromkonzerne. Nachdem es der Bundesregierung mit ihren fragwürdigen Energiegutachten nicht gelungen ist, glaubwürdige Begründungen für die Verlängerung der Atomkraftwerks-Laufzeiten zu erhalten, wollte die schwarz-gelbe Koalition offensichtlich schnell Fakten schaffen. Nicht das für Ende September angekündigte Energiekonzept, sondern die Gier der Atomstromkonzerne nach Extra-Profiten bestimmt die Energiepolitik der Bundesregierung.”

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Für die Umweltschutz-Gruppen, die zu dem Protest unter dem Motto „Atomkraft: Schluss jetzt“ aufgerufen hatten, war die Demonstration einem tollen Erfolg. Die Beteiligung war größer gewesen als erwartet. Das Regierungsviertel wurde umzingelt.

In einem langen Zug liefen die Demonstranten vom Hauptbahnhof über die Friedrichsstraße um den Reichstag herum, am Kanzleramt vorbei zurück zum Bahnhof. Als die letzten Menschen den Platz vor dem Bahnhof verließen, erreichte die Spitze des Zuges bereits das Spreeufer gegenüber dem Bahnhof.

Auch aus dem Landkreis Teltow-Fläming nahmen viele Menschen an der Demonstration teil, so auch Vertreter der Kreisverbände von SPD, LINKE und Bündnis90 / Die Grünen.

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Aus Zossen unterstützte u. a. der Fraktionsvorsitzende von SPD/LINKE/VUB, Carsten Preuß, die Demonstration.

Bürger gegen die Schließung der Polizeiwache Zossen

Die Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ wendet sich seit Monaten entschieden gegen die Schließung der Polizeiwache in Zossen im Rahmen der bevorstehenden Polizeistrukturreform. Immer mehr entsteht bei uns der Eindruck, dass hinter verschlossenen Türen Entscheidungen gefällt werden, die nicht die Sicherheitsinteressen der Bürgerinnen und Bürger  berücksichtigen. Daher unterstützen wir die Volksinitiative “Für den Erhalt einer leistungs- und handlungsfähigen sowie wahrnehmbar präsenten Polizei in allen Regionen des Landes Brandenburg” der Gewerkschaft der Polizei, die von vielen Mitgliedern unserer Bürgerinitiative schon unterschrieben wurde.

Wir fordern den Innenminister des Landes Brandenburg  auf, uns mitzuteilen, wie mit unseren über 2.500 Unterschriften umgegangen wird, die wir für den Erhalt der Polizeiwache in Zossen gesammelt und bereits im Februar 2010 beim Petitionsausschuss eingereicht haben.

Als Bürgerinnen und Bürger des Landes Brandenburg sehen wir uns im Recht, über die Folgen der Polizeistrukturreform aufgeklärt zu werden. Deshalb laden wir den Innenminister des Landes Brandenburg Speer nach Zossen ein, um unsere Fragen zu beantworten!

Unterschriftenlisten zur Volksinitiative:   http://www.gdp.de/gdp/gdpbra.nsf/id/landtag_vi_08092010