Pressemitteilung der Bürgerinitiative Zossen zeigt Gesicht
Am 3. September 2012 wurde vor dem Landgericht Potsdam endlich die viel zu lange dauernde juristische Aufarbeitung des Brandes des Hauses der Demokratie mit der endgültigen Verurteilung des Haupttäters Daniel T. abgeschlossen. Nach dem Prozess im November 2011 hatte der Angeklagte Berufung eingelegt, um eine mildere Strafe als die 44 Monate Haft zu erhalten.
Begründet wurde dies von ihm damit, dass er seit über zwei Jahren nicht mehr politisch tätig sei und bei der Bildung der Gesamtstrafe Fehler gemacht wurden. Der Richter des Landgerichtes folgte dem nicht und bestätigte die Strafe in ihrer gesamten Höhe. Vom Staatsanwalt kam dazu der Hinweis, dass Daniel T. noch während des Prozesses in Zossen mehrfach betont hat, dass er seiner Überzeugung, Nationalsozialist zu sein, treu bleiben wird und seine politischen Aktivitäten nach der Haftentlassung fortsetzen möchte.
Nach diesem juristischen Abschluss bleibt die Frage nach dem Wiederaufbau des Hauses der Demokratie. Noch immer ist es nicht gelungen nach der Unterbrechung des Wiederaufbaus des Hauses in der Fischerstr. durch die Bürgermeisterin der Stadt Zossen eine geeignete Immobilie zu finden. Dennoch halten die Bürgerinitiative und der Verein Haus der Demokratie Zossen e.V. an der Idee fest, ein neues Haus, das nach wie vor gebraucht wird, in der Stadt, zu errichten. Die Projekte, die das Haus füllen sollen, wie das Bürgercafe, eine Fahrradwerkstatt für junge Leute, Probenräume für Jugendbands und eine Geschichtswerkstatt, stehen nach wie vor bereit.
Jede Unterstützung dabei wird dankend angenommen.
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