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Pressemitteilung

Nach dem aktuellen Wissen um das Agieren des Nationalsozialistischen Untergrunds und dessen Taten, die die BI Zossen zeigt Gesicht aufs Schärfste verurteilen, stellt sich die Frage: Wie konnte das Agieren der Rechtsextremen so lange unentdeckt bleiben? Nach Presseinformationen gab es Ende der 1990er Jahre genügend Möglichkeiten, die Neonazis anzuklagen und rechtskräftig zu verurteilen.

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Welt-online Interview: mit Uwe-Karsten Heye “Rechtsextreme Taten werden heruntergespielt”

Der ehemalige Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye warnt: Neo-Nazismus werde in Deutschland nach wie vor unterschätzt. Zugleich kritisiert er den Verfassungsschutz.

Welt Online: Herr Heye, Sie engagieren sich seit vielen Jahren mit Ihrem Verein „Gesicht zeigen“ gegen Rechtsextremismus. Fühlten Sie sich mit Ihren Warnungen in der Vergangenheit ernst genommen?

Uwe-Karsten Heye
Foto: dapd/DAPD Heye war von 1998 bis 2002 Regierungssprecher von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder

Uwe-Karsten Heye: Nein, wir wurden und werden oft eben nicht ernst genommen. Immer wieder werden rechtsextreme Tendenzen und Taten heruntergespielt. Kommt es zu einem solchen Vorfall, beherrscht er plötzlich die Schlagzeilen und verschwindet ebenso schnell wieder. Es gibt in Deutschland kein echtes Bewusstsein für rechtsextreme Gefahren.

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Zossen am 9. November 1938

Zerstörte Geschäfte, geplünderte Wohnungen, brennende Synagogen – am Morgen nach dem 9. November 1938 ähnelte Deutschland einem Trümmerhaufen. 30 000 Juden wurden verhaftet, viele in den Tod getrieben.

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