Klarstellungen zu einem NICHT-Ereignis
Am 6. Februar fand in Zossen trotz starker Polizeipräsenz keine Demonstration statt. Diese NICHT-Demonstration wurde in verschiedenen Medien als gegen die Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ gerichtet dargestellt. Verschiedentlich, so in der „Märkischen Allgemeinen Zeitung / Zossener Rundschau“, wurde behauptet, dass das massive Polizeiaufgebot Ausschreitungen in Zossen verhindert hätte.
Dazu stellen wir klar:
- Am 6. Februar fand keine Demonstration in Zossen statt. Es fand sich kein Demonstrant in Zossen ein.
- Nach unseren Recherchen war bereits am Mittwoch, dem 3. Februar klar, dass es keine Demonstration geben würde. Die Demonstration war abgesagt.
- Nach unseren Recherchen war auch zu keinem Zeitpunkt eine Demonstration gegen die Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ geplant.
Es bleiben Fragen:
- Warum machen Medien ein NICHT-Ereignis mit Halb- und Unwahrheiten zu einem Ereignis? Wo bleibt die Ethik des Journalisten?
- Warum wird aus nicht vorhandenen Demonstranten in Berichten eine „linksautonome“ Bedrohung gemacht, die nur Dank der Polizei verhindert werden konnte?
- War die Polizei vor Ort – in diesem Umfange – wirklich nötig?
DANKE!
Wir bedanken uns herzlich für die große Zahl an Sympathiebekundungen, die wir seit der Zerstörung unseres Hauses der Demokratie in Zossen erhalten haben. Diese Akte der Solidarität sind für uns eine starke Unterstützung, um unbeirrt unseren Weg weiter zu gehen.
Wir wollen uns nicht entmutigen lassen in dem Bemühen, mit unserer breit angelegten Arbeit ein demokratisches Miteinander in der Großgemeinde Zossen und darüber hinaus auf eine starke zivilgesellschaftliche Basis zu gründen. Nur mit diesem gesamtgesellschaftlichen Ansatz – davon sind wir nach dem Niederbrennen des Hauses der Demokratie überzeugt – kann Toleranz, Weltoffenheit und Integration aller bei uns lebenden Menschen gefördert und Widerstand organisiert werden, wenn Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Ausgrenzung propagiert werden.
Wir bedanken uns heute auch herzlich für alle Angebote, uns ganz persönlich und tätig zu unterstützen. Wir danken für bereits auf unserem Konto eingegangene finanzielle Hilfe in Form von Spenden. Jede auch noch so bescheidene Zuwendung ideeller oder materieller Art ist Ausdruck von Solidarität und ermutigt uns, nach einer neuen Bleibe für das Haus der Demokratie zu suchen.
Schließlich danken wir auch der evangelischen Kirchengemeinde und der Volkssolidarität in Zossen, die uns zunächst in ihren Räumen Gäste sein lassen.
Die vielfältige Resonanz auch in den Medien auf den so schmerzlichen Verlust unseres Hauses der Demokratie gibt uns neue Kraft für unser ehrenamtliches Engagement in Zossen.
Für den Sprecherrat der Der Träger des Hauses der Demokratie
der Bürgerinitiative Zossen zeigt Geicht Bildung und Aufklärung Zossen e.V.
Jörg Wanke Georg-Heinrich von Eichborn
Schließung der Polizeiwache Zossen und weiterer Personalabbau bei der Schutz und Kriminalpolizei
Hinsichtlich der Schließungspläne der Polizeiwache Zossen und der Planungen zum weiteren Personalabbau bei der Schutz und Kriminalpolizei soll nun auch Ministerpräsident Matthias Platzeck Stellung beziehen. Der Ministerpräsident wird auf seiner Kommunikationsplattform “direktzu.de/Matthias Platzeck”, von Carsten Preuß, dem Fraktionsvorsitzenden der Zossener LINKEN u. a. gefragt, ob in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen in Zossen die Sach- und Gefährdungslage neu bewertet werden muss und ob es nach wie vor vertretbar ist, dass die Landesregierung an den Schließungsplänen der Polizeiwache in Zossen festhält?
Alle zwei Wochen werden die beiden bestbewerteten Anfragen von Matthias Platzeck beantwortet. Werten kann man die Anfrage zur Polizeiwache Zossen und zum weiteren Personalabbau bei der Schutz- und Kriminalpolizei unter der Internetadresse http://direktzu.de/platzeck/messages/24874.